Die vergessene Sorglosigkeit

Make art not war. Eigentlich waren das Orchesterstück und sogar das Video gestern Abend schon fertig. Gedacht nur als Werbejingle in braver Klangsprache für eine Aktion, die ich starten wollte unter #artsforpeace. Weil mir das Säbelrasseln der Großmächte Sorgen macht.

Wiedermal Haily. Morgenspaziergang. Umorientierung. Die Kriegsgefahr scheint schließlich kaum jemand wahrzunehmen, oder zu interessieren. Vielleicht, Stefan, nimmst du ja falsch wahr. Also lass es. Komponiere eine Solo-Violine hinzu, mach ein neues Video. Make kitsch not art.


#artsforpeace

Wann werde ich endlich vernünftig?

25 Gedanken zu „Die vergessene Sorglosigkeit

  1. Oh doch, man nimmt es wahr und hält zwischendurch die Luft an.
    Bis man merkt dass sich die Welt sorglos weiter dreht.
    Manchmal fühlt man sich wie auf einem Pulverfass, wenn man die Fakten sieht und weiter denkt.
    Da fühlt man sich von deiner Musik sanft umhüllt wie in einer Decke und nichts kann mehr passieren.
    Ich danke dir Stefan. 💕
    Möge der Frieden siegen.
    Liebe Grüße zu dir,
    Nati

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      1. Irgendwie versucht man positiv zu bleiben, egal wie nah die Welt am Abgrund auch stehen mag. Da sind solche Wohlfühl Decken manchmal hilfreich und tröstlich.

        Mögen die Friesen siegen…., lach… mit schwarzen Tee und Sanddorn. 😂

        Dankeschön Stefan.

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    1. In ernsten Zeiten scheinen wir das Ungetrübte zu suchen, liebe Ariana, diesen Gegenpol. In der Nachkriegszeit war es ja ähnlich, die Kinos waren voll von Schmonzetten. Arkis ist die Nähe meiner Musik dazu ja bereits aufgefallen. Und so ähnlich fühlte ich es wohl auch heute morgen. Ich freue mich sehr, dass sie dir gefällt! 🙂 Vielen Dank und liebe Grüße an dich!

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  2. Wirklich vernünftig zu sein bedeutet, nur dann vernünftig zu sein, wenn es vernünftig ist, vernünftig zu sein. 😉

    Wenn das Schwere allzu schwer wird, ist Schwerelosigkeit vielleicht das beste Gegengewicht. Und für mich sind diese Klänge und Bilder eine sehr wohltuende Oase in einer Welt, in der viel zu vieles wüst und leer ist.

    Mit einem lichtvollen Abendgruß 🐻

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    1. Oha, ein Satz, den ich vernünftigerweise dreimal lesen musste 😂 Sehr wahr, und weise.

      Es freut mich wirklich sehr, dass du es als wohltuend empfindest (ich selbst fand die Violine im Eingangspart schon etwas grenzwertig). Meinen herzlichen Dank!

      Einen schönen Abend wünsche ich dir, und liebe Grüße an dich! 🙂

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  3. Lieber Stefan, ich habe mir Dein Musikstück mehrfach angehört und zucke jedesmal zusammen, wenn der Violinenklang in der Orchestermusik untergeht. Am Ende ist es genauso. Die schöne Melodie geht unter in – für mich – zu harten Tönen. Aber ich, als blutiger Laie, höre wohl die Feinheiten nicht. Piano, Violine und Flöte…könnte ich mir vorstellen.
    Ich mag im Moment nichts schreiben. Dichtung geht unter im Säbelrasseln da draußen. Es kommt, wie es kommen muss!
    Ich hoffe, Du nimmst mir meine Kritik nicht übel. Herzliche Grüße und eine angenehme Woche wünscht Gisela 💕

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    1. Liebe Gisela,
      für konstruktive Kritik bin ich immer offen, vielen Dank! Im Anfangsteil und Schlussteil habe ich die Violine beim Abmischen extra heruntergeregelt, da sie nur färben, aber nicht dominieren sollte. Nur im Mittelteil sollte ihre Aufwärtsbewegung klar vernehmbar bleiben. Harte Töne im Orchester nehme ich selbst gar nicht wahr. Erstaunlich, dass die Wahrnehmungen sich so sehr unterscheiden. Ich danke dir für die Bewusstmachung!
      Die Sorge um das politische Geschehen teilen wir also… Ich hoffe Vernunft und Menschlichkeit führen zu einer friedlichen Lösung.
      Lieben Dank, auch dir eine schöne Woche und liebe Grüße an dich!

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      1. Hat ein bißchen was von „somewhere over the rainbow“… Habe es gerade noch einmal angehört. Sicher kennst Du den Ping-Ton, wenn die Mikrowelle ihr „Fertig“ meldet. Ähnlich ist es für mich nach Einsetzen des Orchesters. Die Orgel stört mich sehr. Aber es ist bald Vollmond. Der macht mich super empfindlich. Alles Liebe!

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      2. Ich weiß, was du meinst. Du wirst die Triangel meinen (eine Orgel ist nicht dabei). Das ist ein Instrumentierungseffekt eines Höhepunkts, und damit am Anfang „an der falschen Stelle“. Formen bauen sich üblicherweise umgekehrt auf: hin zu einer Steigerung/einem Höhepunkt, dann wieder Welle runter. Dieses Stück hier ist genau umgekehrt aufgebaut, wie ein Negativ (und wäre das Stück länger, würde das nicht funktionieren). Vielleicht ist es das. Dir auch alles Liebe!

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  4. Die Idee“artsforpeace“ finde ich großartig. Und hier mit deiner schönen Musik öffnet sich auch für mich ein weites, friedliches Land . Es könnte Russland mit seinen großen Feldern sein. Kitschig finde ich es nicht, eher auch wie Filmmusik. Ja, ich denke auch an die Kubakrise und hab schon noch mal nachgeschaut, wie wir da rausgekommen sind. Da gab’s ja dann auch einen spannenden Film dazu. Ich hoffe, wir finden auch einen konsequenten Aus-Weg! Liebe Grüße, Petra

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    1. Vielen Dank, liebe Petra! Vielleicht gibt es ja doch nach und nach weitere künstlerische Beiträge unter diesem Hashtag. In der Musik die Weite Russlands zu sehen, gefällt mir irgendwie. Auch die Menschen dort werden mehrheitlich keinen Krieg wollen, und allzu leicht wird in der Berichterstattung übersehen, dass der Konflikt nicht einseitigen Ursprungs ist. Hoffen wir auf eine friedliche Lösung. Herzlichen Dank und liebe Grüße an dich!

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