Nicht vergessen…

… am 1. Juni ist wieder Welttag des Bewusstseins für narzisstischen Missbrauch.

Das ist – für diejenigen, die nicht so vertraut sind mit dem Thema – durchaus keine wichtigtuerische Erfindung von hypersensiblen Söhnen und Töchtern aus der Mittelschicht, sondern leider höchst notwendig.

„Diese Art des Missbrauchs fällt unter den Bereich, der emotionalen Gewalt und hat bei andauerndem Missbrauch, dieselben psychischen sowie psychosomatischen Auswirkungen, wie körperliche oder sexuelle Gewalt.

Opfer emotionaler Gewalt erleben häufig:

Das Gefühl auch in Begleitung „allein“, zu sein, Selbstzweifel
Unterschiedliche Krankheitssymptome ohne Erklärungen (Autoimmunerkrankungen div, Fibromalgie, hyperkinetisches Herzsyndrom, Migräne, Ausschläge),
Verleugnungen (er/sie meint es ja nichts so, wird sich ändern)
Schlaflosigkeit / Ruhelosigkeit, Gedächtnisverlust (Minimierung des Hippocampus)
Extreme Angst, um die eigene Sicherheit, Depression.
Scheinbar fehlende Durchsetzungsfähigkeit von eigenen Grenzen.
Das Gefühl: verrückt zu werden. Unterdrückte Wut – erlebte Scham und Schuld
Konstante zweite Vermutung, Entscheidungsschwierigkeiten
Suizidgedanken, Selbstvorwürfe/ ständiges Entschuldigen.
Nicht selten leiden Betroffene an einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung.“

Der Schutzgarten


Vielleicht mag der/die ein oder andere Leser/-in das zum Anlass nehmen, sich ein wenig mit dem Thema zu beschäftigen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden kennt oder kennenlernen wird, der davon betroffen ist oder war, oder man selbst davon betroffen ist, war oder sein wird, ist leider nicht gering. Wissen hilft schützen. Wissen hilft verstehen.

Für Liebhaber zeitgenössischer Musik und andere Hardcore-Hörer habe ich natürlich auch wieder eine passende Musik zum Thema. Alle anderen scrollen bitte erschrocken nach unten.


Ich selbst begebe mich nun in eine Generalpause. Die Kommentarfunktion lasse ich offen, falls jemand seinen Unmut kundtun möchte. Ich bitte jedoch um Verständnis, falls ich schon nicht mehr antworte. Euch und Ihnen allen eine gute Zeit.

19 Gedanken zu „Nicht vergessen…

  1. Ich bin leider auch solch ein Opfer, lieber Stefan. Ein Leben lang kämpfe ich mit den Krankheitssymptomen. Was soll ein Kind tun, wenn ihm so etwas geschieht?
    Stefan, ich werde Dich vermissen, und ich hoffe, Du kommst bald gesund wieder. Deine Klänge sind immer berührend, dieses Mal besonders. Hab eine gute Zeit! Liebe Grüße, Gisela

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    1. Das tut mir sehr leid, liebe Gisela. Für Kinder ist es besonders schlimm, und ich weiß, dass es oft zum lebenslangen Kampf wird.
      Ganz lieben Dank für deine Worte! Ich werde auch euch alle vermissen.
      Auch dir eine gute Zeit, liebe Gisela, und liebe Grüße an dich!

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  2. Ich wünsche dir eine gute und erholsame Pause Stefan.
    Danke fürs Erinnern und immer wieder veröffentlichen.
    Vielleicht kann damit den ein oder anderen geholfen werden.
    Jedes einzelne „Opfer“ ist eines zu viel.
    Ganz liebe Grüße zu dir,
    Nati 💕🍀🐾

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  3. Ein machtvolles, großartiges Stück! Die Gewalt, das Zerstörerische und Zerstörte , das du in deinem Text erwähnst, kommt dabei heftig rüber.
    Schade, dass du eine „Generalpause“ machst. Dir jedenfalls eine gute, erholsame Zeit ! Liebe Grüße, Petra

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    1. Kurze Pause von der Pause, um dir zu danken, liebe Petra! Ich freue mich, dass du die Wucht des Geschehens in dem Stück wahrnimmst. Vielen Dank für’s Anhören und Einfühlen, und für deine guten Wünsche!
      Auch dir eine gute Zeit und liebe Grüße an dich!

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