La fin oubliée

Der Mond, der ohne Wärme lacht

Drüben über dem Fluss in der Nacht
Schwimmen die Berge im mondigen Nebel.

Im Fluss, im Dunkeln, da funkeln sacht
Die hellen Wellen in grellen Kreisen.

Im Himmel steht, großes Feuer entfacht –
Der Mond, der ohne Wärme lacht,

Wie einer, den Liebe längst umgebracht.
Nun lebt er noch als Geist bedacht.

Max Dauthendey

***


Dieses war das zweite Stück, dass ich Ende 2020 nach zwei Jahrzehnten Kompositionspause geschrieben habe. Den ursprünglichen Titel habe ich damals nach beginnendem Verstehen eines gewissen Geschehens vorläufig in „Kleine Szene“ geändert. Nun habe ich das Stück mit verbessertem Klang, mit Bildern und endgültigem Titel noch einmal zu einem Video gemacht.

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25 Gedanken zu „La fin oubliée

  1. Ein feines Nachtstück. Es lässt der Musik viel Luft zum Atmen. Die Stille – der Nährboden der Musik – scheint stets greifbar. Und es erscheint (!) mir in gewisser Weise das Mondlicht als Sinnbild für die Stille. Wohl nicht unbedingt eine Vorstellung, aus der diese Musik geboren wurde, aber immerhin eine, die (zumindest für mich) aus dieser Musik geboren wurde. 🙂

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  2. Wer weiß, vielleicht hat dein Feinfühlen erspürt, dass sich von mir unbemerkt ein Rest meiner Vergangenheit in die Musik geschlichen hat.

    „Your old life
    was a frantic running
    from silence.
    The speechless full moon
    comes out now.“

    Jalal ad-din Rumi

    Random, ich danke dir sehr. ❤️

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  3. Wunderschön! Eine Symbiose aus Poesie, Musik und Bildern. Lieber Stefan, Vergangenes flüstert noch ein wenig. Es ist in Dir – sowie der Mond einmal Teil dieser Erde war. Ich lausche der Musik gleich noch ein weiteres Mal…und träume. Danke! LG Gisela

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  4. Wir haben uns den Mond geholt, vergessen liegt er rum und alle Träume sind längst in uns’rer Hand. Heben wir ihn auf und hängen ihn zurück, dann gibt uns sein Lächeln ein warmes Licht. Danke Stefan, dass du uns daran erinnerst mit deinem wunderbaren Werk!

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  5. Etwas ganz Geheimnisvolles schwingt für mich in diesem zauberhaften Stück voll Fülle in den weiten Raum. Es hat anfangs, in der Mitte und am Ende nur Andeutungen an Satie gebraucht um deinen ganz eigenen, wunderschönen Weg zu finden. Tu as ta lumière propre! Liebe Grüße, Petra

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